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Botanischer Name: Rosmarinus officinalis
Rosmarin stammt aus dem Mittelmeerraum, wo er
insbesondere in Küstenregionen wild wächst. Er bevorzugt daher
auch einen sonnigen, trockenen Standort. Der 50 bis 150 cm hohe,
immergrüne Halbstrauch hat nadelförmige Blätter und duftet
aromatisch. Seine blassblauen Blüten können das ganze Jahr über
erscheinen. Rosmarin fand seine Verwendung zuerst in religiösen Kulten
und wurde in mittelalterlichen Klostergärten als Heilpflanze angebaut.
Er soll anregend auf Kreislauf und Nerven wirken sowie herzstärkend
sein. Rosmarin ist auch Bestandteil von Parfums.
Später hielt er auch in der Küche Einzug,
wo er im Mittelmeerraum (vor allem in Italien und der Provence) ein wichtiges
Gewürz ist.
Man verwendet Rosmarin für Fisch und Fleisch
(besonders Geflügel und Schweinefleisch). In der italienischen Küche
gehört er unbedingt zu Lammfleisch. Beim Grillen über offenem
Feuer wird das Fleisch oder Geflügel mit Rosmarinzweigen umwickelt
oder der Rosmarin auf die Glut gestreut. Auch Kartoffeln und in Olivenöl
gebratene Auberginen, Zucchini und Tomaten werden gern mit Rosmarin gewürzt.
Rosmarin braucht einen sonnigen Standort, trockenen
bis frischen, neutralen Boden mit geringem bis normalem Nährstoffgehalt.
Im Beet sollte er einen etwas höheren Platz bekommen, um Staunässe
zu vermeiden. Im Frühjahr sollte er etwas gedüngt werden. Düngen
und Schneiden ab Mitte August einstellen. Im Sommer können Blüten
und Blätter geerntet werden. Ab Juli/August kann man den Wintervorrat
anlegen. Dabei sollte man nicht zuviel auf einmal schneiden. Man nimmt
ganze Triebe und hängt sie kopfüber luftig und schattig auf.
Rosmaninpflanzen können sehr alt werden.
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